es gibt kaum noch olivenbäume auf gozo.
sind sie erst einmal da, wird man olivenbäume so schnell nicht los. man kann
sie ausgraben, abschneiden, verbrennen... bleibt auch nur ein kleines stück
olivenbaum zurück, wird im nächsten jahr wieder ein neuer trieb an derselben
stelle wachsen. bauern pflanzen nicht gern olivenbäume, denn sie müssen zwanzig
jahre warten bis die bäume groß genug sind um eine ertragreiche ernte zu
versprechen. der olivenbaum steht für die hoffnung. lina's hoffnung auf
den EINEN ist ähnlich zäh. oft gab sie die hoffnung auf, sägte den stamm des
gedankens an eine erfüllte liebesbeziehung ab, grub ihre wurzel des glaubens an
eine ideale partnerschaft aus, verbrannte ihren wunsch nach wahrer liebe
zigfach... versuchte lina die hoffnung auf den richtigen auch noch sooft im
keim zu ersticken - die hoffnung ließ unbeirrt im frühling wieder ihre triebe
wachsen. egal wie steinig auch der boden des zweifels, wie trocken die
witterung des herzschmerzes und wie gnadenlos die hitze der ungeduld ihr den
weg erschweren - die hoffnung hält. und auch auf gozo werden wieder olivenbäume
gepflanzt. es braucht zeit, aber wie der touristguide mehrfach erinnerte: time
flies on gozo!
...10 days to go(zo).
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